27. März 2015: De „Scherer Erwin“ klärte in der alten Schule auf

Der ehemalige Klassenraum war wie üblich beleuchtet bei Gemeinschaftsveranstaltungen, was dem Geschäftsführer der AG, Roland Schmitt, aber offensichtlich nicht gefiel. Weswegen er dem leider recht spärlich vertretenen Publikum ankündigte, sich nunmehr Hilfe zu holen. Also verschwand er kurz nach seiner Begrüßung und kehrte mit einem Helfer im blauen Arbeitskittel zurück. Beide trugen „klassische“ Baustellenstrahler zur kleinen Bühne, die dann flugs der Mann mit dem Hut und der dicken Brille erklomm. Aha, da(s) ist er also: de Scherer Erwin, seines Zeichens Hausmeister beim SR.
Der legte dann auch gleich los mit „Verzählschers“ aus eigenem Erleben mit seinem ganz speziellen „saarphilosophischen Blick“. Da mussten Verwandte und Freunde als Stichwortgeber für diverse Pleiten, Pech und Pannen herhalten. Jedenfalls hatten die Anwesenden immer wieder Grund zum Schmunzeln und Lachen, wobei der Faktor „Schadenfreude“ nicht zu kurz kam!
Nach einer Pause zum Verschnaufen und Getränke holen nahm der „Mann in blau“ im zweiten Teil zu mehr oder weniger aktuellen Themen Stellung, und zwar in seiner „Funktion“ als Chef der SchEP (Scherer-Erwin-Partei). Er monierte z. B., dass in den Medien die Größe des Saarlandes – ob in puncto Fläche oder Einwohnerzahl – stets nur für Negativvergleiche herhalten müsse: …ein Ölteppich im Atlantik – „doppelt so groß wie das Saarland“ oder ein Waldbrand in Kanada – „von der Größe des Saarlands“. Und natürlich unterstütze seine Partei – also er! – basisdemokratische Initiativen wie z. B. die Gruppierung „SAARgeMuPaDei“, sprich „Saarlänner gesche Museumspavilljongs, wo zu deier sinn“.
Keine Frage, dass zum Abschluss eines vergnüglichen wie nachdenklichen Abends der verschmitzte Hausmeister noch einige Zugaben liefern musste. Dann verabschiedete sich der Scherer Erwin von seinem wohlgelaunten Publikum und mutierte beim geselligen Zusammensein danach zum „Aktueller Bericht“-Moderator Joachim Weyand.

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