Route 5

Route 5 – Auf in die Dumpf

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Wir beginnen unseren Spaziergang vom ehemaligen Schulgebäude aus. Der Eingang befand sich übrigens früher zur Talseite hin. Rechts gehen wir an einem kleinen Biotop die Bliesransbacher Straße (jetzt Andreas-Kremp-Straße) hinunter, passieren zuvor den wieder errichteten Willerbrunnen und biegen links, an einem etwas versteckt liegenden Wegekreuz vor dem Anwesen Philippi in die Straße „In der Dumpf“ ein. Diese mündet schließlich in einen Feldwirtschaftsweg. Von einer Ruhebank aus hat man einen herrlichen Blick auf das Saarbachtal (oder Tal des Eschringer Baches), zur linken der Vierherrenwald, vorgelagert das Schöpfchen, zur rechten das Dorf mit der Rückseite des Eschringer Hofes.

Grenzstein von 1842 an der alten bayrisch-preußischen Grenze

Das Endstück des Weges (gelb) führt fast gerade und parallel zum Tal zwischen Äckern und Wiesen zu einer baumumrahmten Senke. Dort stoßen wir auf die alte Gemarkungsgrenze zum Nachbardorf Fechingen, die von 1816 bis 1918 auch als Territorialgrenze zwischen dem Königreich Bayern und dem Königreich Preußen fungierte. Sie wird zum einen noch deutlich durch einen links in einer Hecke stehenden Grenzstein mit den Initialen B und P und der Jahreszahl 1842, zum anderen durch eine sog. „nasse Grenze“, den „Leitzenbruch“ genannten kleinen Zulauf zum Saarbach markiert.

Wer die lange Rundwanderung über Fechingen machen möchte, setzt von hier aus seinen Weg fort (link zur langen West-Ost-Rundwanderung folgt!), wer nur einen Spaziergang eingeplant, muss hier wieder umkehren. Es sei denn, er und/oder sie ist mit gutem und wasserabweisendem Schuhwerk ausgestattet. Dann kann man auch einen alternativen Rückweg einschlagen.

Zunächst geht es den alten Weg wieder zurück, mit einer eventuellen Verschnaufpause auf einer Ruhebank, wovon man ebenfalls einen schönen Blick auf den Fechinger Gebberg und den Vierherrenwald hat. Auf mittlerer Strecke, rechterhand steht ein Strommast, erkennt man einen steil rechts nach oben führenden schmalen Fußweg, der einen Hochstand passiert und schließlich auf einer Wiese endet. Rechterhand verlief die ehemalige bayerisch-preußische Grenze, symbolisiert durch einen wuchtigen Granitgrenzstein. Die dahinterliegende Flächen sind als Naturschutzgebiet ausgewiesen und sollten deshalb von uns nicht betreten werden. Die Anhöhe zum Überwald hinauf führt zu einer Baumgruppe (Strecke gelb), die sich auf der Flur „An der Großbuch“ befindet. Dort steht ein weiterer Grenzstein aus rotem Sandstein.

Blick auf Eschringen von der Dumpf aus

Über die Wiesen und diverse kleinere Feuchtgebiete mit entsprechender Vegetation gelangen wir auf einen Feldweg (rot), der uns zurück zur Schule führt. Dabei passieren wir linkerhand eine große Hecke, in der viele Bruchsteine liegen. Dort wird auch der alte römische Brunnen vermutet, der zur ehemaligen „villa rustica“ gehörte. Die Wiesen und vor allem Äcker sind im Frühjahr (nach dem Pflügen) bis heute mit Bruchstücken römischer Flach- und Hohlziegel übersät.
Am Sportplatz vorbei gelangen wir dann wieder zu unserem Ausgangspunkt, der Grundschule.

Länge: ca. 2, 5 km
Dauer: 1 St.
Höhenlage: 270 – 300 m
Bemerkung: festes Schuhwerk ist – je nach Witterung – sinnvoll, beim Querfeldeingehen.