02.08.07 – Zünftige Einweihung der „bayerischen“ Info-Tafel

Getreu dem Motto „Gut Ding will Weile haben“ steht seit Ende Juli 2007 endlich die im vergangenen Jahr von der Geschichtswerkstatt Eschringen/VHS Halberg initiierte SaarErlebnisland-Info-Tafel am Parkplatz des erneuerten ZKE/EVS-Klärwerks. Sie wurde dankenswerterweise mit Mitteln des Wirtschaftsministeriums und durch tatkräftige Mithilfe seitens des Stadtverbandes Saarbrücken realisiert und mit Helfern der AG Eschringer Vereine e. V. installiert.
Am Vormittag des 2. August 2007 wurde nun diese Info-Tafel offiziell eingeweiht. AG-Vorsitzender Arno Schmitt begrüßte die Gäste, die den Weg nach Eschringen (bzw. an seine alte Banngrenze nach Fechingen zu) gefunden hatten: u. a. aus dem „preußischen Teil“ des Bezirks Halberg den Vorsitzenden der AG Fechinger Ortsvereine, Günter Nieser, und Bezirksbürgermeisterin Anette Hübinger. Letztere hatte sich, trotz gefüllten Terminkalenders (bekanntlich ist sie ja als CDU-Bundestagsabgeordnete auch oft „außer Landes“), die Teilnahme an der kleinen Zeremonie nicht nehmen lassen wollen. Des Weiteren fanden sich Aktive von Geschichtswerkstatt und NABU-Ortsgruppe ein. VertreterInnen der eingangs erwähnten Institutionen waren der Einweihung leider ferngeblieben.
Nach Begrüßung und kurzer Einführung enthüllten Arno Schmitt und Bezirksbürgermeisterin Hübinger unter Applaus die Info-Tafel. Roland Schmitt, AG-Geschäftsführer und Leiter der Geschichtswerkstatt, erläuterte dann anhand der Texte und Abbildungen (vornehmlich historische Fotos) die über 100-jährige „weiß-blaue“ Geschichte Eschringens. Der Parkplatz dränge sich als Standort deshalb auf, weil unmittelbar hier seit dem Ende des Wiener Kongresses ab 1816 die ehemalige bayerisch-preußische Landesgrenze verlief. Hier dürfte auch für lange Zeit (von 1818 bis in die 1930er Jahre) ein gusseisernes Grenzzeichen gestanden haben. Einen Original-Abguss hatten die Initiatoren eigens für Einweihung aus dem Fundus geholt und neben der Info-Tafel aufgehängt. Mit dieser Tafel wolle man, so R. Schmitt, bei den Einheimischen das Interesse für die „bayerische“ Zeit Eschringens und der Umgebung wecken sowie Durchreisende auf diese lokale Besonderheit aufmerksam machen.
Nicht Sekt oder Champagner, sondern Bockbier und Pils sorgten für einen zünftigen Ausklang.

 

Hier noch einmal die Infotafel allein als PDF-Datei