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Tag des offenen Denkmals
8. September 2024 von 16:00 - 18:00
“Tag des Offenen Denkmals” – Führung und Konzert in der historischen Laurentiuskapelle
Am “Tag des Offenen Denkmals 2024”, am Sonntag, den 08. September, steht die historische Laurentiuskapelle in Eschringen mit ihren bedeutenden Schätzen im Mittelpunkt (66130 Saarbrücken-Eschringen, Hauptstr. 20). Auf Einladung des Kapellenvereins Eschringen und der Katholischen Erwachsenenbildung Saarpfalz erfahren Sie bei einer Führung um 16 Uhr von Gertrud Fickinger, der stellvertretenden Vorsitzenden des „Kapellenvereins“, Näheres über die wechselvolle Geschichte des Kirchleins und lernen vor allem die kleinen, aber feinen Ausstattungsstücke kennen, allen voran den Altar mit den qualitätvollen barocken Skulpturen und der kostbaren Laurentiusfigur aus Lindenholz aus dem 13.-14. Jahrhundert.
Im Anschluss daran, um 17 Uhr, bietet der renommierte Musiker Christian Brembeck (Berlin) ein exquisites „musikalisches Blumenbouquet” dar: Er spielt und moderiert an einem besonderen Tasteninstrument, einem italienischen Cembalo des frühen 17. Jahrhunderts aus seinem eigenen Besitz, Werke von Francisco Correa de Arauxo, Johann Staden, Jan Pieterszoon Sweelinck, John Bull, William Byrd und anderen Meistern der frühbarocken Epoche. Poetische Texte ergänzen das musikalische Programm. In dem stimmungsvollen Raum, dessen Akustik für historische Instrumente besonders gut geeignet ist, ein außergewöhnlicher und mitreißender Hörgenuß.
Der Eintritt beträgt 14,- Euro; Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt. Karten: KEB, Tel. 06894/9630516, E-Mail: kebsaarpfalz@aol.com oder an der Abendkasse. Aufgrund der begrenzten Plätze empfehlen wir eine Reservierung.
Zum Künstler: Christian Brembecks Tätigkeit als Musiker wird regelmäßig von Fachpresse und Publikum als “Ausnahmeerscheinung” gewertet: An allen Tasteninstrumenten vom Virginal bis zur großen Orgel ist der Künstler gleichermaßen zu Hause. Konzerte als Solist an Cembalo, Clavichord, Hammerklavier, Klavier und Orgel und als Ensemblemitglied führten ihn u.a. zur Münchner Biennale, ins Prinzregententheater und in den Herkulessaal, in die Dominikanerbibliothek in Bamberg, zum Spoleto- und Israel-Festival in Zusammenarbeit mit August Everding und Hans Werner Henze; von 1986 bis 1996 war er regemäßig für die Münchener Philharmoniker unter Maestro Sergiu Celibidache tätig; er arbeitete mit den Orchestern Concerto Köln, Akademie für Alte Musik Berlin, Collegium Aureum, dem Tölzer Knabenchor, außerdem mit Solisten wie Markus Schäfer, Monika Frimmer, Harry van der Kamp, Anton Scharinger, Kai Wessel u.a. Brembecks internationales Ansehen als Solist an alten Tasteninstrumenten wurde begründet mit seiner Einspielung der Bach’-schen Goldberg-Variationen. In seinen dramaturgisch gestalteten Programmen bringt der Künstler neben den Werken der “Großen” der Literatur auch vergessene Schätze zu Gehör. Durch seine differenzierte und virtuose Spielweise entfaltet Brembeck einen “Klangzauber mit beeindruckender Transparenz” und zeigt, “wie spritzig, farbenfroh und stilistisch vielfältig” man auf alten Tasteninstrumenten musizieren kann. Beleg für Brembecks künstlerische Kompetenz sind auch zahlreiche Rundfunk- & Fernsehproduktionen sowie seine Diskographie, die mehr als 50 Titel umfaßt. Sein breit gefächertes Talent stellte er auch als Musiker-Schauspieler unter Beweis: in dem Film “Die Stille vor Bach” (uraufgeführt 2007 bei den Internationalen Filmfestspielen (Biennale) in Venedig, im Museum of Modern Art (MoMA) in New York vorgestellt). (www.brembeck.net)