19.10.06 – Yannick Monot bot Musikpalette von Cajun bis Chanson

Mit seinem Soloprogramm gastierte das ehemalige Gründungsmitglied des Trios LE CLOU auf Einladung der AG Eschringer Vereine e. V. im Gasthaus „Zur Post“. Der sympathische Sänger, Gitarrist und Akkordeonist nahm das Publikum mit auf eine musikalische „Tour de France“ und anschließend auf eine Reise durch das frankophone Nordamerika, von Kanada (Québec) bis in den Süden der USA (Louisiana).
Eingangs interpretierte er Chansons von Charles Trenet (z. B. „La mer“) und Georges Brassens (z. B. „L’auvergnat“), überraschte auch mit Liedern, die an sich dem amerikanischen Folksong zuzurechnen sind, aber deren Texte eben ins Französische übertragen worden waren. Monot zeigte sich erfreut über das konzentrierte Auditorium, bekannte später, dass er sich auf diese eher seltenen Rahmenbedingungen erst habe einstellen müssen. Besondere Aufmerksamkeit erwarb er sich durch seine filigranen, auf der Gitarre vorgetragenen Instrumentalstücke und durch die zum Mitswingen anregenden typischen Cajun-Stücke, vornehmlich Two-Steps und Walzer, bei denen er auf ein kleines Akkordeon zurückgriff. Balladen von Bob Dylan („Girl From The North Country“) und Eigenkompositionen („Sainte Marie“) vervollständigten die breite Musikpalette, stets durch pfiffige Kommentare eingeleitet.
Nach einem Zugabenteil bedankte sich Monot bei seinem aufmerksamen Publikum für ein gelungenes Konzert, für das sich die Veranstalter einen größeren Zuspruch gewünscht hätten. (rs)